Wirtschaftsprofil der Grünen

Wirtschaftsprofil der Grünen

Die Grünen werden politisch stärker zum Handeln gezwungen

Vorbei sind die Zeiten, in denen Politiker der Grünen mit Wollpullis im Bundestag saßen und die Reden regelmäßig als Skandal betitelt wurden. Heute gelten Die Grünen als eine vertrauensvolle Instanz zum Thema Umweltschutz und Klimawandel und stellen in Baden-Württemberg mit Winfried Kretschmann zudem den Ministerpräsidenten.

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Dies führt dazu, dass sich Die Grünen als Partei heute noch stärker positionieren muss, als noch vor einigen Jahren.

Sowohl für CDU als auch SPD ist es in den Bundesländern sowie auf Bundesebene inzwischen fast unmöglich geworden zu regieren, wenn nicht auch Die Grünen Teil der Regierungskoalition bilden.

Anstatt die Wirtschaft anzugreifen sind die Parteimitglieder nun gezwungen Konzepte zu entwickeln, mit denen Umweltschutz und die Interessen der Wirtschaft besser miteinander in Einklang gebracht werden können.

Der Schutz der Opposition täuschte über eigene Schwächen hinweg

Mit dem Heraustritt aus der Opposition wurden nicht nur Parolen, sondern auch Antworten verlangt. Nicht immer ist die Partei jedoch in der Lage diese Antworten zu geben. Wie jede andere Partei befinden sich auch Die Grünen auf sehr dünnen Eis.

Zu groß ist die Chance mit dem falschen Ton Wähler zu verschrecken oder die eigene Basis gegen sich aufzubringen.

So wird schnell klar, dass Die Grünen längst erkannt haben in der aktuellen Marktwirtschaft nur etwas erreichen zu können, wenn auch die Unternehmen am gleichen Strang ziehen. Mit Forderungen nach einer sofortigen Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro wird es jedoch sehr schwierig werden wirtschaftlich auf großes Verständnis zu stoßen.

Umweltschutz auf Pump ist eine der naheliegendsten Lösungen

Zu den aktuellen Forderungen der Grünen gehört nicht nur die totale Abkehr von fossilen Brennstoffen, sondern ebenfalls die Finanzierung erforderlicher Maßnahmen auf Pump. Die schwarze Null ist vielen Grünen inzwischen ein Dorn im Auge geworden. Angeführt werden in dieser Diskussion die Negativzinsen und die daraus erwachsenden Möglichkeiten für eine teilweise radikale Klimapolitik.

Die Gefahr, die mit einem wachsenden Schuldenberg verbunden sind, bleiben hierbei ausgeklammert und zeigen, dass es den Grünen zwar nicht Ideen mangelt, jedoch die Konzepte für deren Umsetzung durchaus einiger Alternativen bedürfen würden.

i.noack

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